Wird nun alles anders?
Gedanken zum neuen Bürgermeister von Susann Guber
Jede einzelne Wählerstimme zählt. Dies hat die diesjährige Bürgermeisterwahl eindrücklich bewiesen. Mit gerade einmal 44 Stimmen Vorsprung gelang dem Kandidat der SPD, Gene Hagelstein, die Wahl in das höchste Amt unserer Stadt. Nach Jahrzehnten mit CDU-Bürgermeistern bzw. einem Bürgermeister, der von dieser Partei unterstützt wurde, frage ich mich, ob und vor allem was nun alles anders wird? Welche Prioritäten wird die Rathausspitze setzen?
Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich mir Veränderungen wünsche. Wirtschaftsförderung, Kinderbetreuung und Angebote für Senioren, da ist Neu-Isenburg definitiv Spitze und das soll auch so bleiben. Was ich mir als Mutter von zwei Jugendlichen allerdings wünsche ist, dass diese Gruppe nun stärker in den Fokus rückt. Nicht zuletzt da auch gerade sie ganz besonders unter den aktuellen Einschränkungen leidet. Man ist nur einmal jung. Und (nicht nur) als junger Mensch lebt man von der Begegnung mit anderen Menschen. Menschen begegnen sich an Orten. Deshalb setzen wir uns, neben dem Umbau- und Ausbau der Stadtbibliothek, seit über 10 Jahren für einen attraktiven Jugendtreff im Osten der Stadt, konkret im Birkengewann, ein. In ungezwungener Atmosphäre soll es möglich sein sich mit Freunden zu treffen, zu chillen, Musik zu hören, Musik zu machen, Kicker zu spielen, an einer Kletterwand Erfahrungen zu sammeln, in einem Skaterpark zu üben und vieles mehr. Dabei kann und soll der Jugendtreff auch offen für andere Nutzergruppen sein. So zumindest meine Vorstellung. Die eigene Jugend liegt schließlich schon eine Weile zurück. Und nun zurück zum neuen Bürgermeister. Ich glaube, dass Herr Hagelstein dieses Ansinnen nicht nur rhetorisch, sondern auch ganz konkret vorantreiben wird. Lieber Gene, wenn ich richtig liege, dann lass uns gemeinsam Konkretes schaffen.
Auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!
Susann