Pop-up Stores in Neu-Isenburg
Antrag: Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
- Der Magistrat wird beauftragt zu prüfen, wie ein Konzept aussehen könnte, mit welchem aktuell bzw. in absehbarer Zeit leerstehende Ladenlokale als so genannte Pop-up-Stores zwischengenutzt werden können.
- Das Konzept soll dabei nicht nur darstellen, wie eine Vernetzung zwischen den Eigentümern/Vermietern und den potentiellen Nutzern hergestellt werden kann, sondern auch, inwieweit die Stadt Neu-Isenburg Unterstützung bei der Wahrnehmbarkeit der entstehenden Pop-up-Stores leisten kann (z.B. über den Social-Media-Auftritt der Stadt, die Einbindung in das Zircl.de-Portal etc.).
- Die bei der Umsetzung des Konzeptes entstehen Kosten sollen ermittelt und eventuelle Fördermöglichkeiten geprüft werden.
Begründung
Aufgrund der bekannten Probleme des Einzelhandels haben sich verschiedenen Bereichen Neu-Isenburgs (z.B. die Fußgängerzone in der Kernstadt und die Forsthausgalerie in Gravenbruch) partielle Leerstände realisiert. Dadurch wirken die entsprechenden bereiche weniger attraktiv und dies könnte ggf. negative Auswirkungen auf die verbliebenen Geschäfte haben.
Wir wollen daher jungen und innovativen Handelskonzepten bzw. Existenzgründern die Chance geben, ihre Ideen auszuprobieren, ohne sich langfristig an Mietverträge und hohe Mietzinsen binden zu müssen, die in der Anfangszeit ggf. noch nicht erwirtschaftet werden können.
In der Stadt Hanau wird durch die städtische Marketinggesellschaft unter dem Titel „Hanau aufLADEN“ ein solches Konzept bereits erfolgreich angeboten (https://www.hanauaufladen.jetzt/pop-up). Dieses mit erheblichen Fördermitteln aus Bund und Land unterstützte Programm wird inzwischen auch überregional viel beachtet.
Auch für Neu-Isenburg sehen wir hierin eine Chance, der weiteren Ausdünnung des Einzelhandels entgegenzuwirken, unseren zentralen Ladenzeilen neue Impulse zu geben und den Standort Neu-Isenburg auch für Existenzgründe attraktiver zu machen.