Nahversorgungssituation in Gravenbruch muss besser werden!
Die örtliche FDP lässt die unbefriedigende Situation in der Gravenbrucher
Ortsmitte nicht in Ruhe. „Die Nahversorgung im Einzelhandel ist bekanntlich
stark verbesserungswürdig“, stellt Jörg Müller, der Neu-Isenburger FDP
Vorsitzende fest.
„Wir hoffen, dass mit der Neuordnung der Eigentumsverhältnisse an dieser
Stelle endlich eine für alle Bewohner Gravenbruchs befriedigende Lösung
geschaffen wird.“ Wann dies genau erfolge, könne aber offenbar niemand der
Verantwortlichen sagen, bedauert die örtliche FDP den aktuellen Zustand an
der Forsthaus Galerie mit dem nun schon seit Jahren verwaisten ehemaligen
Tengelmann-Markt.
„Dennoch werden wir Liberale uns dafür einsetzen, dass man schon bald mit
neuen konkreten Vorschlägen seitens der Stadt auf die künftigen Investoren
zugeht, um den Prozess der Belebung an dieser Stelle zu beschleunigen“,
kündigt Müller an.
Dazu gehören folgende Ideen der Liberalen:
1) Es sollte noch einmal ein Gespräch mit REWE geführt werden, ob man im
Rahmen der guten Beziehung zur Stadt Neu-Isenburg auch einen Supermarkt in
Gravenbruch eröffnet. Vielleicht zunächst an einer anderen Stelle, der dann
nach Neuordnung der Eigentumsverhältnisse in einen Neubau am Standort des
ehemaligen Tengelmann-Marktes verlegt werden kann. Dies würde aber schon
heute ein klares Signal für den Standort Gravenbruch setzen. Gravenbruch
braucht einfach einen Lebensmittel-Vollsortimenter zur Nahversorgung seiner auch
vielen älteren und damit weniger mobilen Bürger. Es wäre ein weiteres
Bekenntnis der REWE-Gruppe zum Standort Neu-Isenburg nach der Eröffnung des
neuen Logistikzentrums an der Gehespitz mit EUR 200 Mio Baukosten, wenn
neben den vielen REWE-Märkten in der Kernstadt auch Gravenbruch von der
Präsenz des Unternehmens profitieren könnte.
2) Eine großflächige Beschilderung des Einzelhandelsstandorts in der
Gravenbrucher Ortsmitte an der an Gravenbruch vorbeiführenden Bundesstraße
B459 in beide Fahrtrichtungen könnte die Aufmerksamkeit der vorbeifahrenden
Pendler erzeugen. Dabei sollte nicht nur auf den potenziellen künftigen
Supermarkt, sondern auch auf die weiteren Einzelhandelsbetriebe in der
Gravenbrucher Ortsmitte werbetechnisch hingewiesen werden. Hier sollte die
Stadt auch ihren Beitrag leisten und die Errichtung solcher nicht
übersehbaren Werbetafeln ermöglichen. Sicher würden schon heute eine Reihe von Pendlern die
Esso-Tankstelle am Ortseingang ansteuern, da sei es doch nicht mehr weit, um
im Verbund im Kern des Stadtteils die geplanten Einkäufe gleich
mitzuerledigen, so Müller.
Die Anwohner der dann etwas stärker
frequentierten Straße „Am Forsthaus Gravenbruch“ bittet die FDP zugleich um
Verständnis, dass im Zuge der Belebung der Ortsmitte der Autoverkehr etwas
anwachsen dürfte. Aber das erscheint uns doch verantwortbar, früher habe man
die Verkehrsströme von rund 1500 zusätzlichen Bewohnern vor der Zeit
sinkender Einwohnerzahlen in Gravenbruch auch hingenommen.
Als Fazit hält die FDP fest:
Wo ein echter Wille ist, ist meist auch ein
Weg. Dies setzt naturgemäß die Kooperationsbereitschaft aller Beteiligten
voraus. Wir Liberale wünschen uns einfach, dass in diesem Fall der Magistrat
der Stadt Neu-Isenburg, REWE, bisherige Eigentümer und künftige Investoren
sich an einen runden Tisch setzen und noch einmal mögliche Varianten zur
baldigen Belebung des Einzelhandelsstandortes Gravenbruch besprechen.