KOLB: Koalition verständigt sich auf Verbesserungen für Minijobber
BERLIN. Zur heute von der Koalition beschlossenen Anhebung der Einkommensgrenze bei Minijobs erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und sozialpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Heinrich KOLB:
Die Koalition wird die Situation von geringfügig Beschäftigten verbessern. Union und FDP heben die Grenze für Minijobber von 400 Euro auf 450 Euro an und erhöhen zugleich ihre soziale Sicherheit.
Minijobber sind künftig grundsätzlich voll in der Rentenversicherung abgesichert und können damit u.a. Ansprüche auf Erwerbsminderungsrente erwerben und die Vorteile der Riester-Förderung in Anspruch nehmen. Dafür stocken sie den pauschalen Rentenversicherungsbeitrag des Arbeitsgebers von 15 % um 4,6 % auf. Wer das nicht will, kann darauf verzichten. Dann bleibt es bei der pauschalen Abgabe des Arbeitgebers.
Mit der Neuregelung werden Lohnsteigerungen für Minijobber möglich. Die Grenze von 400 Euro wird erstmals seit 2003 erhöht. Die Anhebung ist ein Beitrag zum Inflationsausgleich. Die Midi-Job-Grenze wird entsprechend um 50 Euro angehoben.
Die Koalition ist überzeugt davon, dass es durch die Neuregelung nicht zu einer Ausweitung bei der Anzahl der Minijobs und Midijobs kommt, denn die meisten Beschäftigungsverhältnisse entstehen heute voll sozialversicherungspflichtig. Dies bleibt auch das Ziel der christlich-liberalen Koalition.
Anmerkung der Redaktion: Eine in der Nachrichtenflut untergegangene Neuigkeit, die dem einen oder anderen etwas Zuversicht und mehr Sicherheit verschafft. Weshalb wir uns zu einer Mitveröffentlichung entschlossen haben, um das Gute mit nach außen zu kehren. Quelle: www.fdp-fraktion.de/Pressemitteilungen/263c6/index.html?id=16419